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Bei "Hate" singt Frank aus der Position des Hasses: ""Im Refrain singe ich: 'Bitte, tötet mich doch', obwohl ich genau weiß, dass ihr das nicht schafft." Den Hass töten? "Es geht natürlich nicht. Um gewalttätig zu werden, hasst man selber, schenkt ihm Leben und gibt ihm Futter." Als Beispiel dienen Irland und Israel: ""Der Kreislauf nimmt kein Ende. Es gibt zuviel Leid. Da sind Familien mit sieben oder acht Söhnen und fünf davon sind schon gestorben, durch Selbstmordanschläge oder Bomben. Es wird von Generation zu Generation weiter getragen. Sie erleben nichts anderes."

"Tragedy" thematisiert ein typisches Gesellschaftsverhalten: "Im Fernsehen sieht man Katastrophen, und die berühren die Menschen. Dabei passieren vor der eigenen Türe so viele Dinge, die man ignoriert, vielleicht gar nicht mehr bewusst wahrnimmt." Eine Textaussage - "These days of chaos/Are here to stay/So we better go/But choose another way" - bildet den Leitsatz auf der Homepage von Endeffect (www.endeffect-music.de).

"Endeffect" ist also keinesfalls eine "Depri-Band" oder lassen sich gar dem "Gothic"-Sektor zuordnen. "Lustigerweise werden wir musikalisch eher als Punkband eingeordnet", erklärt Frank Lexis, sichtlich unwohl mit dieser Kategorisierung: "Wir sind eine Rockband, jeder hat seine Einflüsse." Am ehesten fühlt er sich der Richtung "Alternative" zugehörig: "Da finden sich so viele Experimente, da passen wir am besten rein."

Das liegt auch an Willi-Bernd Kloskys Gitarrenspiel: "Das hat Willi drauf, wie man mit verschiedenen Sounds das Stück hervorheben kann", schwärmt Rudi. Trotzdem bekräftigt der Drummer: "Das rauere E-Gitarrenspiel darf nicht fehlen, die Stücke sollen nicht nur aus Effekten bestehen, damit die eigentliche Musik nicht "flöten geht." Viel Experimentelles entsteht auch in dem Zusammenspiel beim Jammen, wie Rudi betont: "Das ist schon das Experiment, die Entwicklung, die dahinter steht."

Es sei halt das Problem der kleinen Besetzung mit Gitarre, Bass, Drums und Stimme, so Frank. Da fehle ein Sologitarrist, den das Trio gerne integrieren würde. "Ich denke, man kann aber auch mit drei Mann interessante Musik machen", meint Rudi, "da muss man was dran tun, um es glaubwürdig rüber zu bringen und anderen Leuten schmackhaft zu machen."

 

"Endeffect": Gegründet Anfang 2000

Besetzung: Willi-Bernd Klosky - Gitarre, Gesang; Frank Lexis - Gesang, Bass; Rudi Mehlhorn - Schlagzeug.

Zu hören sind "Endeffect beim Holiday-Rock 2 am Samstag, 20. Juli, 20 Uhr, im evangelischen Jugendheim in Aldenhoven sowie am Sonntag, 8. September, unplugged auf dem Gemeindefest am Ludwig-Gall-Haus.

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