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Drei dominant verquere Köpfe... Fortsetzung

 

Anders als bei der sechsköpfigen Formation "Dimhavoc" ist die Musik von "DoorK" auf alle Köpfe gleichmäßig verteilt: "Wenn einer was von 'DoorK' will, muss er sich mit uns drei auseinandersetzen." Sie seien eben alle Kämpfer, findet Pascal. Im Gegensatz zu anderen Rudeln, die einen Leitwolf vorweisen können, seien bei "DoorK" alle dominant und gleichzeitig verquere Köpfe. Gestritten wird hingegen fast nie, dafür viel diskutiert. "Wenn man drei starke Leute hat, muss man einen gemeinsamen Weg finden", bekräftigt Marcel, "das war viel Arbeit." "Dummschwätzerei wird direkt erkannt und hat keine Chance", erklärt Pascal, "wir machen ernst." "Wir sind ernst", lächelt Marcel, "und doork."

Auch die damaligen Ideen passten nicht mehr in diesem Rahmen. "DoorK ist außen laut, innen ist viel 'Tool' drin." Deren krumme Rhythmen und Takte gepaart mit heftigem Rock à la "Nirvana" und "Pearl Jam": Rauh und gleichzeitig verspielt, mit vielen Melodien, eingängigen und aufeinander abgestimmten Gitarrenparts, aber auch düster. Vor allem in den sehr persönlichen Texten. "Es ist Musik, die man hören soll. In erster Linie für die Ohren und die Seele, nicht zum Pogen", bekräftigt Marcel. "Wir sind nicht einfach." Eben auch ein Anspruch für das Publikum.

Die Texte beschreiben eine Öffnung des Geistes, anderen Leuten gegenüber sensibel zu werden. Beispielsweise "Time of the open-minded Hand". "Die Motivation, dieses Stück zu schreiben, war der Tod meines Urgroßvaters", erklärt Pascal, "er ist teils sehr philosophisch zu verstehen." Die Selbsterkenntnis erhält wieder eine tragende Rolle im DoorK-Gefüge. "Sie hat auch mit Ironie zu tun", unterstreicht Stefan, "wenn man sich selbst erkennt, fängt man auch über sich zu lachen an." Typisch hierfür das Lied "Funny thing with a girl": "Das ist für alle Tiffys." Der CD-Titel "Notif(F)y", eine Verballhornung der Tiffys, kommt auch drin vor. "Das macht so einen Bogen."

Der Name "DoorK" entsprang dem zufälligen Internetsurfen. Das englische Unwort bezeichnet "Jemand, der versucht, eine Tür durch Ziehen zu öffnen, obwohl das Schild 'Drücken' deutlich auf der Tür sichtbar ist." Das passt, fanden die Drei, insbesondere Marcel: "Man kann das ein bisschen globaler sehen" und erzählt einige Ungeschicktheitsstories: "Also ich bin 'DoorK'." "Wir alle sind 'DoorK'", ergänzt Pascal. Stefan fügt hinzu: "Das hört man auch in der Musik. Wir wollen die Tür auf eine andere Art aufmachen, wollen andere Wege gehen."

"DoorK" gegründet März 2002. Besetzung: Marcel Driessen - Gitarre; Pascal Fischer - Gesang, Bass; Stefan Burhoff - Schlagzeug. Zu hören sind "DoorK" beim Rock'in Park IV am Freitag, 30. Mai, 19 Uhr, auf der Hauptbühne im Stadtgarten des Brückenkopf-Parks und an gleicher Stelle bei AAJ-Live des Vereins Action&Art mit der Fachhochschule Aachen Abteilung Jülich am Donnerstag, 19. Juni, ab 15 Uhr. Infos sind im Internet unter www.doork-music.de erhältlich.

 

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