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Aufruhr bei CD-Aufnahmen

 

Wenn sich eine Band "The Riots" ("Aufruhr") nennt, dann ist der Ärger vorprogrammiert. Ärger hatte die Jülicher Formation denn auch reichlich bei den Aufnahmen zu ihrer Premieren-CD "Out there on the Streets", aber eher mit den Widrigkeiten der eigenen Situation.

 

Insgesamt drei verschiedene Aufnahmelocations mussten besucht werden. Die Aufnahme selber wurde nicht analog auf Band sondern direkt in den Computer auf Festplatte eingespielt. "Es war so am praktischsten", meint Schlagzeuger Christoph Franken, "außerdem wollten wir wissen, wie es ist, mit Computer aufzunehmen." Und es gab noch einen anderen Grund: "Es musste alles fertig sein, um auf einen Sampler zu kommen, der zwei Tage später raus kam", erinnert sich Hanno Jochemich, Bassist der Gruppe. "Das hat aber hinten und vorne nicht hingehauen."

 

Das Schlagzeug wurde bereits Ende Juni eingespielt, einfach aus dem Gedächtnis, bei ein paar Songs mit einer Gitarren-Leitlinie. "Und das meistens 'First try'", zeigt sich Sänger Thomas Erven begeistert. Auch Sebastian "Basse" Simons, Gitarrist mit Drums-Vergangenheit, zollt Respekt: "Bei fast jedem Lied beim ersten Mal auf den Punkt." In zweieinhalb Stunden hatte Christoph so die neun Stücke eingespielt. Bei dem zehnten wurde er eh' nicht benötigt, da gibt es nur Gitarre.

 

Danach hieß es für die Restgruppe umzuziehen, der Proberaum stand unter Wasser. Tontechniker Marcel Glander, Noch-Gitarrist bei Project Eulenspiegel, der die Aufnahmen leitete, rief zur zweiten Recording-Session in seinen Proberaum, wo Gitarrist Basse ran musste. Bass und Gesang kamen in seiner Wohnung in Straeten direkt ins Pult. Kommt bei der ganzen Überschwemmung denn das Schlagzeug überhaupt trocken rüber? "Ja", bestätigt Christoph, "es ist richtig knackig." Die Hörprobe bestätigt es. Auch wenn beim Roh-Mix etwas der Bassbereich fehlt, fällt bis auf den Punch der Bass-Drum kaum auf, dass keine analoge Technik verwendet wurde.

 

Jam26RiotsInnennetEin zähes Unterfangen das Ganze. Nach den Drums-Aufnahmen Ende Juni kam Mitte August die Gitarre dazu, der Bass Anfang September, der Gesang im Anschluss etwa Mitte des Monats. Zur Zeit wird noch abgemischt. "Die CD kommt auch auf den letzten Drücker. Aber es klappt!" zeigt sich Christoph zuversichlich. Direkt am Donnerstag, 2. Oktober, zum Benefiz-Konzert zugunsten UNICEF mit "Bambix" und "Against your Society" im Jülicher Kulturbahnhof.

 

 

 

 

 

 

Christoph Franken, Hanno Jochemich, Sebastian Simons, Thomas Erven

 

Pech? Thomas: "Es ging einfach nie, der eine ging arbeiten, das klappte nicht weil er Schichtdienst im Krankenhaus hat. Im Prinzip wurde die CD insgesamt in fünf Tagen aufgenommen." Hanno und Basse haben beide in der Papierfabrik gearbeitet. Dummerweise überschnitt sich ihr Schichtdienst. Zudem erschwerten Hannos Urlaubspläne die Organisation des Ganzen zusätzlich.

Im Gegensatz zur alten Formation "Attentat", in der Thomas ebenfalls sang und Basse hinter dem Schlagzeug wirbelte, sind die Texte von "The Riots" komplett englisch. Thomas: "Englisch klingt einfach besser. Christoph und ich haben mal etwas zusammen in deutsch versucht, aber es hat nicht geklappt." Die Texte von den alten Songs sind alle von Basse, die neuen von Thomas. Ein altes Attentat-Stück ist noch dabei: "Out there".

 

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