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Titelstory No. 16 - Januar 2002

 

Zwiebelsplit mit Käsepunk

 

"Einfach Punkrock, nix anderes!" Mit diesem knappen Statement beendet Björn Pohl, Gitarrist der Jülicher Formation "Cheese&Onion" das leidige Thema "Skate-Punk".

 

"Die Alten von uns (gemeint sind Sänger Guido Dreßen und Drummer Christoph Flücken) stehen auf langsamen Emo-Core." "Ihr eher aufKnüppel-Punk", tönt es von denen schlagfertig zurück. Bassist Falko Deters korrigiert: "Butze (Björn), Hacki (Hackhausen, Posaune) und ichmögen Ska-Core, halt schnellen Punk-Core." Fest in die Band auch vor den Kulissen und auf der Bühne integriert ist jetzt Hacky, seit eh und je der Tourbus-Fahrer: "Ich hatte gerade meinen Führerschein. Am Tag danach musste ich die betrunkenen Idioten fahren." Der liebevolle Umgang miteinander kennzeichnet die Band. Kein Zweifel, dass sich Hacky gerne bitten ließ. Ansonsten ist er der Webmaster für www.cheeseandonion.de, die Präsenz der Gruppe im Internet. Zusätzlich ist er für die Homepage der "Mokkafurchen" zuständig, war es zudem kurzzeitig für Psycho Luna.

cheeseinnenFalko war bereits bei der Urbesetzung mit von der Partie, gönnte sich aber eine Auszeit, um sein Instrument besser kennen zu lernen. Eigentliches Thema der Zusammenkunft ist jedoch die neue CD, ein so genannter "Split" mit der Heinsberger Gruppe "Hi-Jack". Deshalb wird auch der Silberling so genannt, eben "Split". Die Hände an den Reglern hatten dabei die Not-in-Tune-Leute Ingmar Krause und Markus Uhlenbruck. "Das Übliche mit der Acht-Spur", bemerkt Christoph, während Björn erläutert: "Im Proberaum aufgebaut." Mit jeweils sieben Songs teilen sich Cheese&Onion und Hi-Jack die "Split"-CD. Die erste Hälfte davon ist den Käseknabberern vorbehalten. "Wir kommen ja auch aus Jülich, und die aus einer schlechteren Stadt", ulkt Björn.

 

 

Cheese & Onion

 

Der Kontakt zu Hi-Jack entstand über die Band D-Fame: "Wir haben öfter mit denen zusammen gespielt, etwa sieben, acht Mal", erklärt Guido, "Hi-Jack waren fast immer dabei." Oli, der Sänger von "D-Fame" hat Guido auf dem "Wurmstock" in Übach angequatscht, wo die Jülicher aufgetreten sind. "Über die haben wir viele andere Konzerte bekommen", erinnert sich Falko. "Im Selfkant", fügt Hacky hinzu. Das ist keineswegs ironisch gemeint: "Bisher hatten wir immer vor 40 oder 50 Leuten in Jülich gespielt, dort in einer Festhalle vor 500", schwärmt Christoph. Breberen heißt dieses Punk-Mekka. "Mehr Kühe als Einwohner, und dann so eine Festhalle mit so vielen Leuten." Und schon steigen die Erinnerungen wieder herauf, von dem Konzert auf Schloss Leerodt bei Geilenkirchen mit Inner-Logic, Not Available, D.Sailors und Socks und natürlich Hi-Jack, laut Hacky das beste Konzert mit guter Atmosphäre und fetten Leuten.

 

Doch zunächst mussten einige Probleme bewältigt werden. Rechtzeitig zu Aufnahmebeginn am Anfang der Sommerferien hatte sich Christoph einen Muskelfaserriss zugezogen. Vier bis fünf Wochen dauerte die Regeneration. "Dann mussten wir erst einmal proben", lässt Björn das Handicap Revue passieren. "Wir wollten anfangs alleine aufnehmen", bemerkt Guido. Als es dann auf einen Split hinaus lief, war dieser zuerst mit den Geilenkirchener "D-Fame" geplant, aber die hatten gerade eine CD veröffentlicht. "Wenn wir alleine aufgenommen hätten, wären es zehn Songs geworden", stellt Falko fest. "Die restlichen Stücke spielen wir heute gar nicht mehr", konstatiert Guido, und Falko ergänzt: "Eigentlich gut, dass es so gekommen ist."

 

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