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Trinken, Ravioli und Nächstenliebe

 

Lustiger Haufen, lustige Lieder. "Obwohl unsere Lieder schon ernst zu nehmen sind", bekräftigt Sandra, "sie spiegeln die Wirklichkeit wider, zum Beispiel das "Arme Säufer"-Lied, weil jeder Trinker sein Geld versäuft." "Das ist Ansichtssache", entgegnet Bernd, "es gibt auch Millionäre, die sind Säufer und verdienen damit ihr Geld. Damit sind sie in den Nachrichten und RTL kommt an: Können wir das nachstellen? Klar, mit 500.000 Mark ist das Okay."

 

Hoppla, hier wird wohl auf Harald Juhnke angespielt, dem auch der Song "Harald" gewidmet ist? Bernd: Nein! Das ist ein armes Schwein. Das Schicksal dieses Menschen liegt mir am Herzen. Der wird von seinem Sohn gefüttert, erkennt seine Familie nicht mehr. Er selbst hat nichts mehr von dem Geld, aber seine Kinder. Wer will nicht Enkel von Harald Juhnke sein?"

 

Überhaupt ist das Trinken ein zentrales Thema in vielen Songs: "In jedem unserer Lieder kommt mindestens ein alkoholisches Getränk vor", sagt Bernd Flücken. Ja, rufen die Regionalen" denn zum Alkoholismus auf? "Niemals", entrüstet sich Bernd. "Sonst wären wir nicht so von Harald Juhnkes Schicksal betroffen", fügt Sandra hinzu. "Durch die Lieder prangere ich an, dass Leute so viel saufen" erklärt Dennis, "das ist ironisch gemeint." Felix widerum ist anderer Meinung: "Die Lieder rufen zum Trinken auf. Das finde ich schön."

 

Die alte Tradition der Trinklieder wird also doch von den "Regios" weiter geführt. "Es ist Kunst", empfindet es Bernd. "Und in der Kunst ist immer noch alles erlaubt. Immerhin besser als mit Fäkalien gemalte Bilder oder Fotoserien von Pofalten.

 

Nur Sauflieder? "Nein, ?Daniel' geht über einen Jungen, der eine schwere Jugend hatte", unterstreicht Sandra, "er kommt von einer anderen Galaxie. Er ist ein bisschen grün." "Der hat die Grünsucht", addiert Dennis. Ein Bekannter? "Ja, den gibt's!", bestätigen die Vier. "Aber den Nachnamen sagen wir nicht. Hinterher ist es wieder Rufmord", spricht Bernd: "Das ist auch Liebe, Nächstenliebe."

Gegessen wird übrigens auch, vornehmlich "Ravioli": Die sind billig", findet Felix: "Die kann man auch kalt essen, auf Festivals. Es gibt sie in vielen Variationen." "Man kann sie auch warm machen. Aber nicht heiß", lautet Bernds Tipp. Sandra erläutert: "Die Sausse wird sonst hart und pampig."

"Die Regionalen",

 

gegründet Herbst 2001:

Besetzung: Bernd Flücken - Gesang; Sandra Winters - Gitarre; Felix Kampel - Bass, B-Gesang; Dennis Wohlgemuth - Schlagzeug, B-Gesang. Infos/Kontakt:

www.dieregionalen.de.vu.

 

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