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Drei dominant verquere Köpfe

 

"Hallo, ich bin Stefan. Ich spiele laut." So stellte sich Drummer Stefan Burhoff vor. Kurz, knapp und unmissverständlich. Genau dass, was Gitarrist Marcel Driessen und Sänger/Bassist Pascal Fischer suchten.

Stefan: "Als ich mit dem Studium an der Fachhochschule angefangen habe, habe ich direkt bei den Einführungstagen angefragt, wo es in Jülich Möglichkeiten gibt, Musik zu machen." Der Tutor erinnerte sich an Pascal Fischer, dessen Band "Dimhavoc" zu diesem Zeitpunkt nicht mehr existierte. Auf einer Party im "Kungel", dem Studenten-Treff der FH in Jülich, wurden zunächst musikalische Visionen und anschließend Telefonnummern ausgetauscht.

Das mit der Lautstärke habe sich später auch bewahrheitet, grinst Marcel: "Ohne Ohrstöpsel geht nichts." Eine Zuhörerin bestätigte dies bei einer "offenen Probe", die Ende Oktober 2002 im Rundling über die Bühne ging, eben: "Das war aber laut." Pascal darauf: "Wir machen auch keine Musik für Tiffys."

 

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Marcel Driessen, Pascal Fischer, Stefan Burhoff

 

Damit waren nicht nur die ersten DoorK-Züge zu erkennen, auch ein weiterer Handlungs-Schienen-Strang gezogen. "Tiffy" - der Name ist einer "Sesamstraßen"-Figur entlehnt - ist eine Art Schreckgespenst für das Trio, ein "gewisser Schlag von Frauen, die nach außen viel aus sich machen, dabei aber sehr oberflächlich sind", erklärt der Bassist: "Es gibt genauso männliche Tiffys."

Dass die DoorK-Musik aber nicht nur laut ist, dafür sorgten Studio-Aufnahmen in den letzten Wochen. Auf einmal wurden viele Feinheiten erkennbar. "Im Proberaum hört man halt nicht jeden Ton", bemerkt Stefan, "aber auf der Aufnahme kann man sich ncht mehr hinter der Lautstärke verstecken." Verglichen mit CDs der Lieblingsbands offenbarten sich etliche Schwächen. "Ich war noch nie vorher vor so viel Kritik gestellt", meint Pascal. Diese kritische Selbsterkenntnis ist ein weiteres Stück in dem DoorK-Puzzle.

Genauso gepuzzelt wurde bei den Aufnahmen. "Die Songs dadurch haben viel Feinschliff bekommen", erkennt Marcel. "Teilweise haben wir sie bis auf das Grundriff geändert." Beim Stück "Too blind" blieb zuletzt nur der Drum-Part. Darüber experimentierten die beiden Anderen fleißig. Später wurden noch Percussioninstrumente, Timbales, Congas und Triangel drüber gelegt. Marcy begeistert: "Wir haben etwas völlig Neues konzipiert, weil uns das Alte nicht mehr gefallen hat." Neun Songs sind bereits für die CD fertig abgemischt. Auch das Cover ist fertig. Jetzt wartet alles auf die Vervielfältigung.

 

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